ESD
Definition





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Was bedeutet ESD?

ESD kommt aus dem Englischen und bildet die Abkürzung für Electronic Static Discharge (zu Deutsch: Elektrostatische Entladung). Hierbei handelt es sich um elektrische Ladungen, deren Entstehung auf durch Reibung bedingte Aufladungen an verschiedensten Materialien oder auf Influenz in einem elektrischen Feld zurückzuführen ist. Die daraus resultierenden Spannungen können bis zu 10000 Volt betragen und die Zündung entzündlicher Stoffe begünstigen. Neben akuter Explosions- und Brandgefahr besteht auch ein hohes Risiko für die Sicherheit beteiligter Personen. Des Weiteren führt die Elektrostatische Entladung zu mitunter erheblichen Schäden an den betroffenen Geräten. Daraus resultierende Reklamationen können auch immense wirtschaftliche Schäden zur Folge haben, was wiederum die Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich mit ähnlichen Unternehmen mindern kann.

Orte, an denen Schutz vor ESD notwendig ist:

Es gibt diverse Arbeitsplätze, die Schutz vor Elektrostatischer Entladung benötigen. Dazu gehören u. a. Labore, die Produktion (Fördertechnik, Roboter, Lineartechnik, Pneumatik), die Fertigung, Lagerstätten, der technische Kundendienst und Montagearbeitsplätze aus Aluprofil. Heutzutage spielt der Schutz vor Elektrostatischer Entladung am Arbeitsplatz besonders in der Elektronikproduktion, in der Industrieelektronik sowie der Computertechnik eine Rolle. Besonders in diesen Bereichen wird mit ESD-kritischen Komponenten gearbeitet. Um eine etwaige Aufladung zu verhindern, wird die elektrostatische Ladung gezielt in die Erde geleitet.

Maßnahmen zum Schutz vor ESD:

Um den bestmöglichen Schutz vor Elektrostatischer Entladung zu gewährleisten, empfiehlt es sich, auf ESD-sichere Konstruktionen zurückzugreifen. Innerhalb der Bundesrepublik Deutschland und in weiteren europäischen Ländern wurde eine eigene ESD-Norm, die DIN EN 61340-5-1, festgelegt. Schutzsysteme, die dieser Norm folgen, sorgen dafür, dass das gesamte System geschützt wird. Dank der Sicherung sämtlicher Komponenten von Bauteilen, die als ESD-gefährdet eingestuft werden, können zudem Kosteneinsparungen getroffen werden.

Das Foto zeigt eine vollautomatische ESD Produktionsanlage
Eine vollautomatische ESD Produktionsanlage aus Aluprofil, Transportsystem, Pneumatik und einem Düsen-Ionisierer Foto: PTS Group
Grundsätzlich sollte man zum Schutz vor ESD u. a. folgende Punkte beachten:
  • Die Arbeitsflächen sollten antistatisch bzw. ableitfähig sein.
  • Die Bodenbeläge ( z.B. Artikel: ESD Fußmatte 3842 544 789) sollten Schutz vor Elektrostatischer Entladung bieten. Die leitfähige Schicht wird in den meisten Fällen in Form von Rollenware oder Platten aufgetragen. Möglich sind aber auch spezielle Lackierungen und Beschichtungen. Bei den Böden ist darauf zu achten, dass der Ableitwiderstand wenigstens 1 MΩ beträgt. Bei sogenannten Walking-Tests soll sichergestellt werden, dass die maximale Aufladung sämtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter höchstens 100 Volt ausmacht.
  • Sitzgelegenheiten (z.B. Artikel: ESD Arbeitsstuhl 3842 546 768), die als ESD-geeignet gelten, sollten stets zur Verfügung stehen.
  • Der gezielte Abbau von elektrostatischer Ladung im gesamten Produktionsprozess steht im Vordergrund. Daher gilt es, sämtliche nicht zwingend notwendige Isolatoren (z. B. Kaffeetassen, Klebebänder, Folien aus Kunststoff) zu entfernen.
  • Werkzeughalter, Armauflagen und Komponenten für ESD Anwendungen wie Erdungskabel, Dämpfungsringe, Handgelenkbänder oder Potentialfixe sollten zu Einsatz kommen.
  • Der gesamte Arbeitsplatz ist vollkommen frei von Kunststoff sowie Styropor zu halten.
Arbeiter sitzen an einer verketteten ESD-Arbeitsplatzlösung mit ESD-Zubehör und Stühlen.
Mitarbeiter an verketteten ESD-Arbeitsplätzen mit ESD-Zubehör und Stühlen.
ESD-sicheres Equipment für menschliche Arbeitskräfte am Arbeitsplatz:

Neben dem Arbeitsplatz selbst, gilt es auch das Equipment der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als sicher zu gestalten. Etwaige Fehler können unter Umständen sogar Lebensgefahr für die Betroffenen bedeuten. ESD-sichere Stühle und Tische müssen aus ableitfähigen Materialien hergestellt sein und z. B. mittels einer ESD-fähigen Matte über eine ableitende Verbindung zur Erde verfügen. Auf Elektrostatische Entladung ist auch bei der Auswahl der Kleidung zu achten. Neben ESD-Schuhen und ESD-Handschuhen empfiehlt sich auch ESD-Bekleidung. Die ableitfähige Schutzbekleidung wird aus Baumwolle oder einem speziellen Gewebe mit Leitgarnfasern gefertigt. ESD-Werkzeuge dürfen ausschließlich aus ableitfähigen und elektrostatischen Materialien bestehen, um einen kontrollierten Ladungsausgleich zu gewährleisten.

Bei Fragen rund um das Thema ESD können Sie gerne mit dem Thema der PTS-Automation in Kontakt treten. Die PTS-Automation ist seit ihrer Gründung vor bereits mehr als 50 Jahren Ihr Ansprechpartner für ESD und alles rund um Maschinenbau. Kontakt: Martin Pflieger ☎️ 02234/98406-30


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