Doch bevor wir uns der Zukunft der Intralogistik widmen, werfen wir einen Blick zurück, um zu verstehen, woher der Begriff stammt. Offiziell wurde er im Jahre 2004 durch den Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) eingeführt.
Dies hatte den Zweck, dass sich die Verbände und Industrie zusammentaten, um gemeinsam Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Als Ergebnis wurde das „Forum Intralogistik“ gegründet, das aus den VDMA-Fachverbänden für Logistik, industrielle Kommunikation und Lagertechnik sich zusammenschloss.
Damit wurde ein gemeinsames Sprachrohr geschaffen, dass sich der Optimierung des Materialflusses innerhalb von Einrichtungen verschrieben hat. Im Kern geht es um die Organisation und Planung der Transport- und Lagerungsprozesse in einem Unternehmen.
Das betrifft im Speziellen,
Zuerst muss verstanden werden, wie die Intralogistik funktioniert und an welchen Punkten sie andere Bereiche berührt. Der Warenverkehr ist nämlich ein komplexes System, bei dem viele Vorgänge parallel und im Hintergrund ablaufen. Deshalb wäre es verkehrt, sich nur auf den mechanischen Vorgang zu konzentrieren, der regelt, wann und wohin die Waren transportiert werden. Finanzielle und personalbezogene Aspekte spielen ebenso eine Rolle.
Buchhaltung und Finanzen
Ohne eine ordentliche Buchhaltung und Finanzierung kann kein Unternehmen einen sicheren Warenverkehr gewährleisten. Die Ware muss eingekauft, transportiert und gelagert werden, weshalb die Ein- und Ausgaben im Auge behalten werden müssen. Verspätete Einnahmen und Kostenausfälle gehören zu den größten Gefahren in einer Firma und können den Prozess beeinträchtigen.
IT-System
Das Herzstück des Materialflusses ist das IT-System. Dieses läuft im Hintergrund und regelt die automatischen Abläufe. Für einen störungsfreien Ablauf muss das IT-System aktuell sein und regelmäßig kontrolliert werden. Sie wird durch eine spezielle Software betrieben und von einem menschlichen Mitarbeiter bedient.
Personalabteilung
Für das Bedienen der Maschinen und der Kontrolle der Abläufe braucht es Personal. Manche Aufgaben können ohne Vorbildung ausgeführt werden, während für andere Fachpersonal nötig ist. Daher müssen die Angestellten für die Bedienung von Cobots extra geschult werden oder das Einstellen von Geräten intuitiv gestaltet sein.
Wareneinkauf und -verkauf
Einer der größten Kostenfaktoren sind die Lagerkosten. Eine gute Planung kann diese minimieren, wenn geschickt eingekauft wird und fertige Produkte schnell in den Verkauf gebracht werden.
Schauen wir uns einmal genauer an, was bei einem Materialfluss in einer Fabrikhalle passiert. An diesem Ort passieren viele Dinge gleichzeitig, weshalb ein System für Ordnung und Kontrolle sorgen muss. Das (FTS) Fahrerlose Transportsystem ActiveShuttle der Bosch Rexroth AG, bringt diese Ordnung in die Infrastruktur der Fabrikhalle.
Es lässt sich schnell und einfach in das System einfügen und befördert auf seinen Bodenrollern auf sichere Weise Güter durch den Raum. Das ist wichtig, weil ständig Waren in der Halle in Bewegung sind, um sie zu einem bestimmten Ort oder Station zu befördern.
Kommt beispielsweise neue Ware in der Fabrik an, wartet der Bodenroller an seiner Ladestelle bis er bereit ist für den Transport. Für diese Tätigkeit hat das FTS eine Ladefläche auf seinem Rücken, um die mit Kisten und Waren beladenen Bodenroller darauf abzustellen. Sind die Bodenroller auf ihn fertig abgestellt, fährt er von vollautomatisiert (autonom) zu seiner Abladestelle.
Auf seinem Weg verwendet er eine hochflexible Lasernavigation, die ihn sicher zu seinem Ziel bringt. Mit ihr erkennt er Hindernissen, denen er schnell und geschickt ausweicht. Sollte eine Umstrukturierung in der Halle vorkommen, aktualisiert sich diese automatisch auf der digitalen Karte. Die FTS Flotte ist damit immer auf dem aktuellsten Stand.
Und es geht noch besser! Damit die Sicherheit in der Halle für Mensch und Maschine erhöht wird, folgen die Shuttles einem koordinierten Verkehrsmanagement, das der Straßenverkehrsordnung ähnelt. Was von rechts kommt, hat immer Vorfahrt.
Aber was passiert, wenn eine Planänderung vorgenommen werden muss? Ganz einfach, mit dem IT-System für hochflexibles Auftragsmanagement lässt sich jederzeit die Auftragsroute der Shuttle ändern. Über das Web User Interface kann ein neues Ziel eingegeben werden, um die Ware umzuleiten.
Erreicht der Bodenroller seinen Zielort, fährt er selbstständig seine Station an und stellt die Bodenroller ab.
Zusammen mit der Bosch Rexroth AG, als der „Certified Excellence Partner“, arbeitet die PTS Automation GmbH an diesem automatischen Warenfluss. In dieser Kooperation sind verschiedene Verfahren entstanden, die die Arbeit viel effizienter macht. Sie bestehen aus Maschinen, Aluminiumgestellen, Arbeitsplätzen, Robotern und mechanischen Transport-Systemen.
Suchen Sie nach einem fahrerlosen Transportsystem, das Ihre Waren sicher von Punkt A nach B befördert? Das ActiveShuttle-System ist ein autonomes und Transportsystem, das einfach und ohne Vorkenntnisse bedient werden kann. Dank der Lasernavigation und dem Sicherheitssystem steuert es zuverlässig durch den Raum und lädt automatisch seine Ware ab.
Für das Aufbewahren und Befördern von Materialien braucht es eine gute Lösung. Die Materialwagen und FiFo-Bahnhof bieten diese Möglichkeit an. Sie werden aus unserem Bosch MGE-Baukasten für Ihre Bedürfnisse zusammengestellt und bestehen aus Aluminiumprofil. Die Bauteile sind robust und lassen sich wieder verwenden, wenn sie zu einem anderen Gestell umgebaut werden sollen.
Die kollaborativen Roboter, die kurz Cobot genannt werden, helfen Ihnen dabei Ihre Systeme weiter zu automatisieren. Sie sind unkompliziert zu bedienen, lassen sich einfach in ein System einfügen und sind flexibel einsetzbar. Dabei arbeiten die Roboter sehr genau, unermüdlich und mit einer hohen Geschwindigkeit.
Für den reibungslosen Materialfluss unterstützt sie das Regalsystem, das aus einem Aluminiumprofil von Bosch Rexroth besteht. Die Durchlaufregale optimieren den Prozess durch die automatische Zuführung und Entnahme von Kisten, Kartons oder KLT`s. Dabei wandern die Kisten über ein Rollsystem durch das Regal. Die einfache Bauweise ermöglicht eine individuelle Anpassung an die Gegebenheiten vor Ort.
Die flexiblen Arbeitsplatzsysteme sind die Antwort auf die sich ständig ändernden Arbeitsbedingungen. Sie werden per Baukastenprinzip zusammengestellt, um sich den Bedürfnissen der Mitarbeiter anzupassen. Dabei spielt das ergonomische Arbeiten eine wichtige Rolle, um die Gesundheit zu schonen. Die Tische können in der Höhe eingestellt werden und die Arbeitsfläche wechseln, falls eine andere Tätigkeit am Tisch verrichtet werden soll.
Das Arbeiten mit schwerem Material in einer Fabrik kommt immer wieder vor. Um ein ergonomisches Arbeiten zu ermöglichen, dient das Kistenhubgerät dabei, die schweren Kisten anzuheben. Die Greifwege werden dadurch kürzer und die Gesundheit der Mitarbeiter wird geschont. Die Bedienung ist leicht zu verstehen und das Kistenhubgerät führt alle Aufgaben automatisch aus.
Unser Hauseigenen und die Transfersysteme (TS1, TS2, TS2 pv, TS5 und TS7) von Bosch Rexroth bieten Ihnen jede Menge Lösungen für die Transportwege an Ihren Maschinen. Vor allem in der Batteriefertigung, Photovoltaikanlagen, Zell- und Modulherstellung können die Prozesse optimiert werden. Sie lassen sich durch eine einfache Mechanik zusammenstellen und benötigen wenig Platz. Für die verschiedenen Fertigungsschritte und Transportgewichte, von wenigen Gramm bis über 1500 kg, lässt sich das Transfersystem anpassen.
Jedes System hat natürlich seine Schwächen. Doch die Vorteile stechen bei den Intralogistik Lösungen klar hervor. Durch die Transfersysteme und FiFo-Bahnhof lassen sich Materialien schneller weiterleiten, was viel Zeit einspart. Die Kosten können weiter gesenkt werden, wenn Cobots die Arbeit übernehmen, weil sie viel genauer und in kürzerer Zeit als Menschen arbeiten. Durch die flexiblen Arbeitsplatzsysteme kann sogar Arbeitsfläche eingespart werden. Insgesamt sind Arbeitsabläufe und -anweisungen für Angestellte verständlicher und leichter zu folgen.
Auf der anderen Seite stehen die Nachteile, die sich durch die Umstellung in einem Betrieb deutlich zeigen. Solche Veränderungen bringen den Rhythmus durcheinander und brauchen Zeit für eine Umgewöhnung beim Personal. Kleine Änderungen sind fast nicht möglich, da alles mit allem zusammenhängt. Das bedeutet, dass eine Änderung die gesamte Logistikkette betrifft. Wo auf der einen Seite durch den Einsatz von Robotern Personal eingespart wird, werden auf der anderen neue Fachkräfte gebraucht, die in der Lage sind, diese zu bedienen.
Unter dem Motto Intralogistik-4.0 wird der technologische Ausbau der Logistik verstanden. Auch die PTS Automation GmbH hat sich diesem Ziel verschrieben. Zusammen mit ihren Partnern will sie die Prozesse weiter digitalisieren und nach intelligenten Lösungen suchen. Sie arbeiten daran, dass in naher Zukunft die Systeme für Lagerhaltung, Planung und Transportwesen automatisch miteinander kommunizieren. Von da an haben wir ein System, dass sich permanent von alleine optimiert.
Für die ActiveShuttles hat die Bosch Rexroth AG vor, Behälter zu entwickeln, die ihre eigenen Inhalte erkennen. Diese sollen sie selbstständig ab- und entladen, je nachdem welchen Füllgrad sie gerade haben. Auf diese Weise würde der Behälter zielsicher das richtige Produkt greifen und dieses in der Wertschöpfungskette verteilen. Solche und andere Herausforderungen gibt es viele und die PTS mit der Bosch Rexroth AG hat vor, die meisten davon zu verbessern. Schließlich ist sie bereit für die Zukunft!
Klingt gut? Dann sprechen Sie uns, für das maßgeschneiderte Intralogistik Transportkonzept für Ihr Unternehmen an. Wir übernehmen gerne die Planung von Materialfuss, der Software, der Automatisierung und die Definition der Prozesse Ihrer Intralogistik.
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