Pneumatikzylinder & Antriebe
von PTS

Normzylinder entsprechen der Norm DIN ISO 15552. Sie verfügen über Kolben mit Durchmessern zwischen 32 und 320 Millimetern und Hublängen zwischen 10 und 2.000 Millimetern.

Diese Zylinder punkten mit ihrer kompakten und trotzdem robusten Ausführung, die die Anwendung auch auf kleinstem Raum ermöglicht.

Diese kompakt gebauten Zylinder können durch ihre runde Form auch in engen Platzverhältnissen platzsparend zum Einsatz kommen. Sie lassen sich schnell und einfach installieren und verfügen über eine hohe Laufleistung und eine lange Lebensdauer.

Bei diesen Arten von pneumatischen Zylindern handelt es sich um gewichtsoptimierte Konstruktionen. Daher kommen sie vor allem für Anwendungen mit beengten Platzverhältnissen in Frage, die hohe Anforderungen an die Leichtigkeit stellen.

Zugankerzylinder haben eine einfache Bauform und tun sich durch eine unkomplizierte Handhabung und ein Minimum an Serviceaufwand hervor.

Führungszylinder sind besonders stabile Antriebe mit Führungsstange und Linearschlitten und finden in der Industrieautomatisierung vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Sie gehören zu den einfachwirkenden pneumatischen Zylindern und kombinieren die Vorteile der Linearbewegung mit denen der Führung.

Da diese kolbenstangenlosen Zylinder im Verhältnis zu ihrer Größe eine optimale Hublänge mitbringen, können sie äußerst platzsparend eingesetzt werden. Dies stellt einen Vorteil für das Maschinendesign dar.

Weil die Rückstellung bei diesen einfachwirkenden Antrieben durch äußere Krafteinwirkung erfolgt, benötigen sie keine Rückstellfeder. Man unterscheidet in Schlauchroll- und Faltenbälge. Beide haben einen unterschiedlichen Hub-Kraft-Verlauf. Schlauchrollbälge decken im Verhältnis zur Einbauhöhe einen größeren Hubbereich ab..

Die kleinen Einheiten kommen vor allem für das Schließen und Öffnen von Behältern und Förderstrecken – beispielsweise als Antrieb für Silo- und Pendelklappen in der Silo- und Anlagentechnik – zum Einsatz. Es handelt sich um die kleinste Art der pneumatischen Automatisierung. Die Einheiten lassen sich einfach montieren, sind kompakt und energieeffizient.

Meist handelt es sich bei diesen Zylindern um normbasierte Zylinder (ISO 15552), die mit einem integrierten analogen Wegmesssystem und den entsprechenden berührungslos messenden Sensoren ausgestattet sind.

Doppelkolbenzylinder punkten mit einer hohen Moment- und Querkraftaufnahme. Das liegt daran, dass sie über zwei angetriebene Kolben statt nur einen verfügen und dadurch doppelte Kraft auf halbem Raum erzeugen können. Sowohl der Platzbedarf als auch die Montagezeit sind minimal.

Wie Balgantriebe auch gehören Membranantriebe zu einer eigenen Klasse unter den Pneumatikantrieben und verfügen über besondere Eigenschaften. So haben sie zum Beispiel keinen Stick-Slip-Effekt (Haftgleiteffekt), wodurch das Ruckgleiten gegeneinander bewegter Körper entfällt.

Drehzylinder sind doppeltwirkende Zylinder, die über eine Antriebswelle verfügen. Man kann sie in den Kolbendurchmessern 32 bis 125 Millimeter und mit Standarddrehwinkeln von 90 bis 360 Grad (+/- 5 Grad) kaufen.

Zum Zylinderzubehör gehört alles, was man für den reibungslosen Betrieb sowie für die Reparatur und Wartung pneumatischer Zylinder braucht. Dazu gehören Befestigungselemente für Zylinder und Sensoren, Kolbstangenaufsätze, Linearführungen, Feststellelemente, Industriestoßdämpfer, Dichtungssätze, Fette, etc.

Mithilfe von Näherungssensoren, die auch als Annäherungsschalter oder Positionssensoren bezeichnet werden, kann man elektrisch leitfähige (also metallische) Objekte bei Annäherung berührungslos erkennen. Der Benutzer kann anhand eines binären Signals erkennen, ob ein Objekt erkannt wurde oder nicht.

Bei Wegmesssystemen kommen sogenannte Potenziometer beziehungsweise berührungslos messende Wegmesssensoren zum Einsatz. Diese liefern mit der aktuellen Position einen IST-Wert. Bei einigen pneumatischen Zylindern ist bereits ein Wegmesssystem integriert, bei anderen müssen sie angebaut werden.